Vergesellschaftung und die sozialökologische Frage

Ist eine sozial-ökologische Transformation nur mit einer Vergesellschaftung möglich? Eine klare Antwort gibt der vorliegende Sammelband.
Mit den global immer spürbar werdenden sozial-ökologischen Krisen werden Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit relevanter und notwendiger denn je. Der Umweltaktivist und Herausgeber Tino Pfaff und die 50 Autor*innen des vorliegenden Sammelbandes sehen den Ursprung dieser Krisen im Kapitalismus und setzen zur Lösung beim Konzept der Vergesellschaftung an. Vergesellschaftung bedeutet, für eine Gesellschaft relevantes privatisiertes Eigentum in gesellschaftliches Eigentum zu überführen und damit Produktion und Versorgung unter gesellschaftlich-öffentliche Kontrolle zu stellen. Mit der damit einhergehenden Auflösung von Wachstums- und Konkurrenzprinzipien sollen gemeinschaftliche und damit nachhaltige Verhältnisse geschaffen werden. In den 34 Beiträgen und fünf Kapiteln – Geschichte, Demokratie, Gesellschaft und Politik, Ökonomie und kritische Infrastruktur – greifen die Autor_innen auf gesellschaftstheoretische Klassiker wie Karl Marx, Antonio Gramsci und Nancy Fraser zurück und geben eine praxisorientierte Anleitung zur Vergesellschaftung, mit dem Ziel einer sozial-ökologischen Transformation.