Global Perspectives on Anti-Feminism

„Antifeminismus“ ist ein Begriff, der immer präsenter wird. Er bezeichnet unterschiedliche, aber oft zusammenhängende Entwicklungen, die überregional zu beobachten sind. Dabei ist „Anti-Feminismus“, „Anti-Queer“ und „Anti-LGBTIQ+“ nicht nur individuelle Meinung.
Die Herausgeber_innen Judith Goetz und Stefanie Mayer arbeiten heraus, wie es sich dabei um politische Ideologien handelt, die bewusst von rechtsextremen und/oder religiös-fundamentalistischen Akteur_innen geschaffen und verbreitet werden.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Antifeminismen unterschiedlicher Ausprägungen hat in den letzten Jahren zugenommen. Das besondere am vorliegenden Sammelband ist, dass durch die Auswahl der einzelnen Beiträge Antifeminismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen als überregionales Phänomen erfasst werden kann. Durch die Zusammenschau zeigen die Herausgeberinnen, wie manche der politischen Bewegungen untereinander vernetzt sind, sich jedenfalls gegenseitig diskursiven Aufwind geben, obwohl sie auf den ersten Blick nicht viel gemein zu haben scheinen.
Vom post-sowietischen Raum bis in die USA, nach Lateinamerika, Ghana und Südafrika, durch Europa, Indien und bis nach Japan ziehen sich immer lauterwerdende Kampagnen gegen sexuelle und reproduktive Rechte, gegen Geschlechtergerechtigkeit und Freiheit für Alle.
„Global Perspectives on Anti-Feminism“ ist ein Sammelwerk, das ein übernationales Verständnis antifeministischer Perspektiven bietet und dadurch ermöglicht, diesen Diskurs in seiner gesamten Komplexität und Vernetztheit zu erfassen.